11. Mai 2020

100 Millionen Dollar Netflix-Fonds zur Unterstützung in der Corona-Krise errichtet

Kategorien: Unkategorisiert

Die Filmbranche trifft die Corona-Krise ebenfalls hart. Daher gibt es nun einen 100 Millionen Dollar Netflix-Fonds zur Unterstützung in der Krise.

Netflix musste viele Produktionen abbrechen oder pausieren. Das trifft natürlich unmittelbar auch Bühnenbauer, Visagisten, Elektriker oder Kameraleute, die freiberuflich arbeiten und projektbezogene Löhne erhalten.

Diese Gemeinschaft, so Programmleiter Ted Sarandos, sei es, die die Streaming-Plattform in guten Zeiten unterstützt habe. Nun wolle das Unternehmen etwas zurückgeben.

100 Millionen Dollar Netflix-Fonds

Dazu stellt Netflix 100 Millionen Dollar in einem Fonds bereit. Dieser Fonds kommt eben denen zugute, die durch Produktionsausfälle keine oder nur sehr geringe Einnahmen verbuchen. Das Geld soll Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Netflix-Produktionen zugute kommen, die pausieren oder abgebrochen werden mussten.

Zusätzlich zahlte Netflix allen von Einnahmeausfällen betroffenen eine Gehaltsfortzahlung in Höhe eines zweiwöchigen Lohns.

15 Millionen Dollar Nothilfe für Non-Profit-Organisationen

Doch Netflix hilft nicht nur den Betroffenen eigener Projekte aus. Das Unternehmen zahlt 15 Millionen Dollar an entsprechende Dritte und Non-Profit-Organisationen, die eigene Fonds für von der Corona-Krise betroffene Menschen in der Filmbranche auf die Beine gestellt haben.

Das geht insbesondere in die Länder, in denen Netflix eigene Produktionsstandorte unterhält. In den USA und Kanada hat der Streaming-Anbieter bereits entsprechende Organisationen gefunden. Für Deutschland und Europa sollen entsprechende Infos folgen.

In Deutschland haben die öffentlich-rechtlichen Sender und ProSiebenSat.1 Media bereits Hilfen zugesagt.

Unsere Einschätzung

Die finanzielle Unterstützung des Streaming-Dienstes scheint eine weitere sinnvolle Hilfe im Gesamtmaßnahmenpaket zu sein.

Da die Entscheidung über die Begünstigten in Europa noch aussteht, bleibt jedoch abzuwarten, wer hiervon letzten Endes profitiert.

Matthias Meyer

Partner und Steuerberater

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