6. April 2023
Die Post-Energiekrise, immer noch Krieg und Frohe Ostern
Inhaltsverzeichnis
Auch der Blick auf die Themen unseres Blogs kündet von einer neuen Normalität. Wir sind wieder im Alltags-Modus und blicken nach einem Winter ohne Gasmangellage wieder zuversichtlich auf die Herausforderungen der Zeit.
Mein großer Dank gilt unseren Mandant:innen in Oberhausen. Sie haben uns die Zeit gegeben und Geduld für die Datenfusion aufgebracht. Das wissen wir zu schätzen! Denn für meine Kolleg:innen und mich in Oberhausen war es ein ganz besonderer Start ins Jahr. Wir haben uns aus Überzeugung der ECOVIS NRW angeschlossen und sind die ersten gemeinsamen Schritte erfolgreich gegangen.
Inzwischen nehmen wir die Meldungen über den Angriffskrieg auf die Ukraine fast als gegeben hin. Obwohl es mir nach wie vor schwerfällt, angesichts dessen von Normalität zu sprechen. Normal ist das nicht, Alltag schon eher. Der berufliche Alltag ruft uns zur Sorgfalt (Verfahrensdokumentation), zum Umdenken bei der Energieerzeugung (Änderungen rund um die Photovolatikanlagen) und technischen Innovationen auf (Kryptowährungen).
Schon jetzt ist klar, dass sich unser Alltag weiter verändern wird. Transformation und Veränderungen werden auch in diesem Jahr unsere Wegbegleiter sein. Wir setzen alles daran, dass wir die Herausforderungen gemeinsam stemmen werden.
Statt der gewohnten Einschätzung möchte ich diese Gelegenheit nutzen, und Ihnen eine Minute wertvoller Lesezeit ans Herz legen, auch wegen der berühmten letzten Zeile.
Osterspaziergang
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finsteren Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! Wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Flur in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich`s sein!
(Johann Wolfgang von Goethe)
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen Frohe Ostern.
Ihr
Michael Simon